Hier einige Gedanken zu Pfingsten:
Am Himmelfahrtstag entschwindet Christus den Blicken der Jünger – mit ihrem menschlichen Bewusstsein können sie ihm nicht folgen. Der Mittelpunkt ihres Lebens ist fort. Sie fühlen sich verlassen, bleiben aber zusammen. Christus aber geht nicht fort, er wird zum Herrn der auf der Erde wirkenden Himmelskräfte. Am Pfingstsonntag fühlen sie plötzlich die Kraft, die von Christus ausgeht und sich in die Willensnatur einsenkt. So werden die Jünger befeuert, das Christentum zu verbreiten.
Pfingsten ist das Fest der christlichen Gemeinschaft. Der von Christi innerlich berührte Mensch, wird immer den Menschenbruder suchen, um ihn daran teilnehmen zu lassen. Ein Symbol für das Pfingstereignis ist die weiße Taube, die die Verbindung von der geistigen zur irdischen Welt darstellt. Ein weiteres Bild findet sich in der Löwenzahnblüte, die wie die Sonne strahlt. Nach einiger Zeit schließt sie ihre Blüten, um dann wie ein Samenball neu zu erscheinen. Diese kleinen Fallschirme trägt dann der Wind überallhin. Dort ruhen sie bis zum nächsten Frühling.
Beim Essen ist der Tisch mit vielen frischen Blumen festlich geschmückt. Vor dem Essen zünden wir nacheinander die Kerze, welche vor jedem Kind auf dem Tisch steht, an. Mit diesem Spruch:
„Ich zünde mir ein Lichtlein an,
damit ich hell erstrahlen kann,
das Licht es kommt von mir zu dir.“
Geht die Kerzenflamme von einem Kind zum Anderen.
Zum Essen gibt es, das am morgen selbst gebackene, Rosenbrot.
Im Abschlußkreis erzählen wir die Geschichte „die Rose ohne Dornen“. Dort steht in der Mitte eine große Vase, in welcher grüne Zweige mit den weißen Vögelchen daran, stecken. Die Vögelchen wurden mit den Kindern in den letzten Wochen in der Freispielzeit gemacht und repräsentieren die weiße Taube.
Mit dem Lied:
„Ei mein Vögelein, schwingst die Flügelein,
bringst dem Kinde Sonnenschein,
ei du liebes Vögelein.“
Bekommt jedes Kind einen Zweig, welchen es dann mit nach Hause nehmen darf.